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   LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23   

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LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23 (https://dejure.org/2023,28768)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 12.10.2023 - 22 O 6/23 (https://dejure.org/2023,28768)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 12. Oktober 2023 - 22 O 6/23 (https://dejure.org/2023,28768)
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Volltextveröffentlichung

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 823 Abs 1 BGB, § 1004 Abs 1 S 2 BGB, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, Art 5 Abs 1 GG
    Persönlichkeitsrecht: Erkennbarkeit von Personen in einer Berichterstattung

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Kein Vorliegen einer identifizierenden Berichterstattung bei Möglichkeit der Ermittlung der Identität durch Recherche des Lesers - Unterlassungsanspruch wegen Berichterstattung setzt Erkennbarkeit des Betroffenen voraus

Papierfundstellen

  • afp 2023, 545
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Köln, 14.06.2018 - 15 U 157/17

    Unterlassungsanspruch wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Dafür kann unter Umständen die Schilderung von Einzelheiten aus dem Lebenslauf des Betroffenen oder die Nennung seines Wohnortes und seiner Berufstätigkeit ausreichen (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; OLG Dresden, Urt. v. 5.9.2017 - 4 U 682/17, NJW-RR 2018, 44; OLG Köln, Urt. v. 14.6.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 26).

    bb) Jedoch müssen sich die Umstände, die zur Identifizierung und damit Erkennbarkeit des Betroffenen führen, aus dem in Rede stehenden Artikel selbst ergeben; es reicht gerade nicht aus, wenn ein interessierter Leser die Identität durch eigene Recherchen ermittelt (OLG Köln, Urt. v. 14.06.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 27 ff.; KG, Beschluss v. 7.1.2021 - 10 U 1106/20, juris Rn. 5 ff.; BeckOK InfoMedienR/Söder, 41. Ed. 1.8.2023, BGB § 823 Rn. 75; a.A. wohl, allerdings ohne Begründung, OLG Karlsruhe, Urt. v. 2.2.2015 - 6 U 130/14, NJW-RR 2015, 670 Rn. 19).

    Vielmehr wirft die Frage der Identifizierbarkeit spezifische Rechtsfragen sowohl für den Betroffenen als auch für das Medienorgan auf, die es gebieten, bereits auf dieser Prüfungsebene die Grundrechte auch des Medienorgans zu berücksichtigen (in diesem Sinne auch OLG Köln, Urt. v. 14.06.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 29).

  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 237/21

    A) Eine Berichterstattung über eine nicht öffentlich gemachte Liebesbeziehung und

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Vielmehr soll es ausreichen, dass über die Berichterstattung Informationen über den Betroffenen an solche Personen geraten, die aufgrund ihrer sonstigen Kenntnisse in der Lage sind, die betroffene Person zu identifizieren, so dass die Erkennbarkeit in einem mehr oder minder großen Bekanntenkreis bzw. in der näheren persönlichen Umgebung genügt (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; BGH, Urt. v. 6.12.2022 - VI ZR 237/21, NJW 2023, 769 Rn. 18 ff. m.w.N.; BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats v. 14.7.2004 - 1 BvR 263/03, NJW 2004, 3619, 3620; OLG Karlsruhe, Urt. v. 18.12.2022 - 14 U 124/19, GRUR-RS 2020, 35638 Rn. 26).

    Der Personenkreis muss allerdings über den engsten Freundeskreis hinausgehen (BGH, Urt. v. 6.12.2022 - VI ZR 237/21, NJW 2023, 769 Rn. 18).

    Entgegen der zitierten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 6.12.2022 - VI ZR 237/21, NJW 2023, 769 Rn. 23) ist in solchen Fällen auch nicht erst auf der Ebene der allgemeinen Abwägung der jeweils betroffenen Grundrechtsgüter darüber zu befinden, ob der Beitrag zulässig ist.

  • BGH, 21.06.2005 - VI ZR 122/04

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Verarbeitung einer realen

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Dafür kann unter Umständen die Schilderung von Einzelheiten aus dem Lebenslauf des Betroffenen oder die Nennung seines Wohnortes und seiner Berufstätigkeit ausreichen (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; OLG Dresden, Urt. v. 5.9.2017 - 4 U 682/17, NJW-RR 2018, 44; OLG Köln, Urt. v. 14.6.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 26).

    Vielmehr soll es ausreichen, dass über die Berichterstattung Informationen über den Betroffenen an solche Personen geraten, die aufgrund ihrer sonstigen Kenntnisse in der Lage sind, die betroffene Person zu identifizieren, so dass die Erkennbarkeit in einem mehr oder minder großen Bekanntenkreis bzw. in der näheren persönlichen Umgebung genügt (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; BGH, Urt. v. 6.12.2022 - VI ZR 237/21, NJW 2023, 769 Rn. 18 ff. m.w.N.; BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats v. 14.7.2004 - 1 BvR 263/03, NJW 2004, 3619, 3620; OLG Karlsruhe, Urt. v. 18.12.2022 - 14 U 124/19, GRUR-RS 2020, 35638 Rn. 26).

  • LG Köln, 12.04.2023 - 28 O 299/22
    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Die Kläger sind auch nicht deswegen "erkennbar", weil der Artikel die vorausgegangene Berichterstattung der BILD erwähnt (so auch LG Köln, Urt. v. 12.4.2023 - 28 O 299/22, AfP 2023, 270 f. in einem Parallelfall).
  • OLG Karlsruhe, 02.02.2015 - 6 U 130/14

    Schwer wiegende Persönlichkeitsrechtsverletzung: Identifizierbarkeit eines

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    bb) Jedoch müssen sich die Umstände, die zur Identifizierung und damit Erkennbarkeit des Betroffenen führen, aus dem in Rede stehenden Artikel selbst ergeben; es reicht gerade nicht aus, wenn ein interessierter Leser die Identität durch eigene Recherchen ermittelt (OLG Köln, Urt. v. 14.06.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 27 ff.; KG, Beschluss v. 7.1.2021 - 10 U 1106/20, juris Rn. 5 ff.; BeckOK InfoMedienR/Söder, 41. Ed. 1.8.2023, BGB § 823 Rn. 75; a.A. wohl, allerdings ohne Begründung, OLG Karlsruhe, Urt. v. 2.2.2015 - 6 U 130/14, NJW-RR 2015, 670 Rn. 19).
  • BVerfG, 14.07.2004 - 1 BvR 263/03

    Verletzung von GG Art 2 Abs 1 iVm Art 1 Abs 1 durch Abweisung des

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Vielmehr soll es ausreichen, dass über die Berichterstattung Informationen über den Betroffenen an solche Personen geraten, die aufgrund ihrer sonstigen Kenntnisse in der Lage sind, die betroffene Person zu identifizieren, so dass die Erkennbarkeit in einem mehr oder minder großen Bekanntenkreis bzw. in der näheren persönlichen Umgebung genügt (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; BGH, Urt. v. 6.12.2022 - VI ZR 237/21, NJW 2023, 769 Rn. 18 ff. m.w.N.; BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats v. 14.7.2004 - 1 BvR 263/03, NJW 2004, 3619, 3620; OLG Karlsruhe, Urt. v. 18.12.2022 - 14 U 124/19, GRUR-RS 2020, 35638 Rn. 26).
  • BGH, 20.12.1988 - VI ZR 95/88

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch den Inhaber des

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Betroffenheit setzt Erkennbarkeit voraus (BGH NJW-RR 1989, 924, 925; KG ZUM-RD 2021, 475, 476; BeckOK InfoMedienR/Söder, 41. Ed. 1.8.2023, BGB § 823 Rn. 75).
  • OLG Dresden, 05.09.2017 - 4 U 682/17

    Meinungsäußerungen in einem sozialen Netzwerk

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Dafür kann unter Umständen die Schilderung von Einzelheiten aus dem Lebenslauf des Betroffenen oder die Nennung seines Wohnortes und seiner Berufstätigkeit ausreichen (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; OLG Dresden, Urt. v. 5.9.2017 - 4 U 682/17, NJW-RR 2018, 44; OLG Köln, Urt. v. 14.6.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 26).
  • KG, 07.01.2021 - 10 U 1106/20

    Unterlassungsanspruch bei Identifizierbarkeit aufgrund Drittberichterstattung

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    bb) Jedoch müssen sich die Umstände, die zur Identifizierung und damit Erkennbarkeit des Betroffenen führen, aus dem in Rede stehenden Artikel selbst ergeben; es reicht gerade nicht aus, wenn ein interessierter Leser die Identität durch eigene Recherchen ermittelt (OLG Köln, Urt. v. 14.06.2018 - 15 U 157/17, juris Rn. 27 ff.; KG, Beschluss v. 7.1.2021 - 10 U 1106/20, juris Rn. 5 ff.; BeckOK InfoMedienR/Söder, 41. Ed. 1.8.2023, BGB § 823 Rn. 75; a.A. wohl, allerdings ohne Begründung, OLG Karlsruhe, Urt. v. 2.2.2015 - 6 U 130/14, NJW-RR 2015, 670 Rn. 19).
  • OLG Karlsruhe, 18.12.2020 - 14 U 124/19

    Presserechtlicher Unterlassungsanspruch: Identifizierbarkeit einer Erzieherin

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.10.2023 - 22 O 6/23
    Vielmehr soll es ausreichen, dass über die Berichterstattung Informationen über den Betroffenen an solche Personen geraten, die aufgrund ihrer sonstigen Kenntnisse in der Lage sind, die betroffene Person zu identifizieren, so dass die Erkennbarkeit in einem mehr oder minder großen Bekanntenkreis bzw. in der näheren persönlichen Umgebung genügt (BGH, Urt. v. 21.6.2005 - VI ZR 122/04, juris Rn. 10; BGH, Urt. v. 6.12.2022 - VI ZR 237/21, NJW 2023, 769 Rn. 18 ff. m.w.N.; BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats v. 14.7.2004 - 1 BvR 263/03, NJW 2004, 3619, 3620; OLG Karlsruhe, Urt. v. 18.12.2022 - 14 U 124/19, GRUR-RS 2020, 35638 Rn. 26).
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